Stadtverband reagiert auf Pläne der Verwaltung

Die Junge Union Stadtverband Konstanz (JU) reagiert skeptisch auf die Überlegungen der
Stadtverwaltung, Tempo 30 auf den Konstanzer Hauptverkehrsachsen einzuführen. Die JU
unterstützte in der Vergangenheit die Haltung der CDU, Tempo 30 in Wohngebieten und vor
besonders schutzwürdigen Einrichtungen zu erlassen.

Jedoch darf dies aus Sicht der JU nicht dazu führen, das gesetzlich vorgeschriebene Tempo 50
innerorts durch Vorgaben der Stadt Konstanz immer mehr auszuhebeln. Denn dies hätte auch
negative Auswirkungen auf den Standort Konstanz. „Durch den B33-Ausbau sollen Staus und
Verkehrsbehinderungen auf dieser wichtigen Straße behoben werden. Nun dürfen wir nicht
durch Tempo 30 einen Flaschenhals innerorts und neue Verkehrsbehinderungen schaffen“, so der
Vorsitzende des Junge Union Kreisverbands Konstanz und stellvertretende Vorsitzende des JU
Stadtverbands Konstanz, Levin Eisenmann.

Die Kritik an dem Vorhaben von Feuerwehr und Rettungsdiensten nehme die JU ernst.
Skeptisch ist die JU auch bei dem Argument “Lärmschutz” durch Tempo 30. „Dadurch, dass bei
Tempo 30 oft im zweiten Gang gefahren wird und dies lauter ist als im dritten oder vierten Gang
Tempo 50, sollte erst einmal überprüft werden, ob Tempo 30 für den Lärmschutz tatsächlich
etwas bringt, bevor es flächendeckend eingeführt wird“, sagt Simon Kompp, JU-Vorstandsmitglied.
Generell begrüßt die JU das Vorhaben der Verwaltung, eine Bürgerbeteiligung zu diesem Thema
ins Leben zu rufen, fordert jedoch, dass gleichzeitig Alternativen geprüft werden.

Die JU wird sich weiter mit dem Thema beschäftigen und dem CDU Stadtverband Konstanz
vorschlagen, mit den verschiedenen Interessengruppen einen Austausch zu starten.

*** In seiner Ausgabe vom 27. August 2018 berichtete der Südkurier über unsere Pressemitteilung ***

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